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Pflege in Deutschland – Ein Pulverfass

Pflege in Deutschland – Ein Pulverfass

Pflege in Deutschland – Ein Pulverfass

OhneGesundheitsFragen24 informiert:

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt von 2,3 Millionen in 2011 auf voraussichtlich 3,4 Millionen in 2030. Frauen haben aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung ein deutlich höheres Pflegerisiko als Männer. Die durchschnittliche Pflegedauer in Deutschland beträgt 8,2 Jahre.

Nach dem Pflegereport 2012 der Barmer GEK beginnen die meisten Pflegebedürftigen (56,1%) in der Pflegestufe 1. Nur wenige (32,0%) starten sofort in der Pflegestufe II und 11,9% in der Pflegestufe III. Die Verteilung in den Pflegestufen hat sich von 1996 bis 2011 deutlich in Richtung Pflegestufe I verschoben.

Eine immer größer werdende Bedeutung bekommt die Demenz (Pflegestufe 0). Heute sind bereits 1,4 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine immer größere Herausforderung für das Gesundheits- und Sozialwesen dar. Die Anzahl der Demenzkranken wird sich bis zum Jahr 2030 auf etwa 2,2 Millionen erhöhen.

In der Sozialen Pflegeversicherung werden im Jahr 2011 nahezu drei Viertel (1,54 Mio. bzw. 65,3 %) der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Danach folgt meistens die Pflege im Pflegeheim. Zu möglichen Kosten findet man z.B. unter: www.aok-pflegeheimnavigator.de sehr gute Informationen zu Pflegeheimen in der näheren Umgebung.

Die Brisanz an der Situation – Von den 81,8 Mio. Bundesbürgern haben nur knapp 2 Millionen eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen!

Pflegeabsicherung fängt bereits mit der Geburt an. Eltern wollen ihr Kind gut versorgt wissen. Neben einer Unfallversicherung muss ein Pflegeprodukt mit abgeschlossen werden. Denn je früher ich anfange, umso günstiger ist der Beitrag. Ein positiver Nebeneffekt.

Berufsanfänger, Berufstätige, Hausfrauen und Hausmänner brauchen für die Absicherung ihrer Arbeitskraft eine Berufsunfähigkeitsversicherung, ein Krankentagegeld und eine Pflegeabsicherung. Einige Anbieter bieten endlich gute Verkaufsansätze. Bei der LV von 1871 bekommt der Kunde Leistung im Pflegefall, auch wenn der Vertrag der Berufsunfähigkeitsversicherung zwischenzeitlich endet. Sollte der Kunde vor Vertragsende (Endalter mindestens 60 Jahre) zehn Jahre lang, ohne Unterbrechung, pflegebedürftig sein, zahlt der Versicherer die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente weiter – ein Leben lang und ganz ohne Mehrbeitrag. Die NÜRNBERGER bietet mit der GesundBU® neben Zusatzleistungen bei schweren Krankheiten, Verlust von Grundfähigkeiten, Arbeitsunfähigkeit auch die Option für eine zusätzliche Pflegeabsicherung mit an.

Eine weitere Zielgruppe sind Kinder, in der Altersgruppe zwischen 35 bis 49 Jahre, die ihre Eltern gut versorgt wissen wollen. Häusliche Pflege ist für viele aus beruflichen Gründen nicht darstellbar. Daher kommen hier ambulante Pflegedienste oder nur das Pflegeheim in Frage. Diese Mehrkosten sollten durch eine private Pflegeversicherung abgedeckt werden.

An letzter Stelle folgt die Gruppe der über 50 Jährigen bis über 70 Jährigen. Hier wird vielen das Thema der Pflegebedürftigkeit schlagartig bewusst. Freunde und Bekannte haben einen Pflegefall in der Familie, berichten über den Zeitaufwand und die Kosten einer Pflege. Viele sind der Pflege zuhause  psychisch und körperlich nicht gewachsen. Da kann es aber bereits zu spät sein. Viele Gesellschaften versichern keine über 70 Jährigen mehr in der privaten Pflegeversicherung. Übrig bleiben nur eine Handvoll Anbieter die keine Altersbegrenzung kennen. Ein weiteres Hindernis stellt dann bei vielen Anbietern die Gesundheitsprüfung dar. Egal ob bei der Pflegetagegeldversicherung oder der Pflegerentenversicherung.

Gesundheitsfragen

Bevor man sich die Tarifbedingungen ansieht, sollten zuerst die Gesundheitsfragen im Antrag genau durchgelesen werden. Eine lange Liste von Gesundheitsfragen ist als KO-Kriterium zu bewerten. Beispiel: Bestehen zurzeit Krankheiten, Beschwerden, körperliche Fehler oder Unfallfolgen? Ist eine ambulante Behandlung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder anderen Therapeuten angeraten, beabsichtigt oder geplant? Wurden Sie in den letzten 5 Jahren ambulant von Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten oder Angehöriger sonstiger Gesundheitsberufe behandelt oder untersucht? Hier werden meistens gleich mehrere Arztberichte angefordert oder man läuft Gefahr eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung zu begehen.

Besser sind Versicherer mit zwei klar formulierten Fragen. Beispiel: Besteht oder bestand bei Ihnen in den letzten 5 Jahren eine der folgenden Erkrankungen? ALS, Alkoholabhängigkeit, Alzheimer, Ataxie, Bluter (Hämophilie), Chorea Huntington, Demenz, Hepatitis C, Herzinfarkt, HIV-Infektion, Hirnatrophie, Hirnblutung, Krebs, Multiple Sklerose (MS), Muskeldystrophie, Myasthenia gravis, Nierendialyse, Organtransplantation, Parkinson, Rheuma, Schizophrenie, Schlaganfall, Wachkoma.

Tarifmerkmale

Die Anforderungen an ein gutes Pflegeprodukt ergeben sich aus den genannten Fakten. Keine Wartezeiten. Wünschenswert sind flexibel wählbare Leistungen in den drei Pflegestufen (I+II+III). Immer Anhebung bei stationärer Pflege der Stufen I+II auf die Leistungsstufe III. Mitversicherung der Demenz (Pflegestufe 0). Dabei muss man auf die genaue Höhe der Leistung achten. Die Demenz wird manchmal nur sehr gering mit eingeschlossen oder gar nicht mitversichert. Leistung bei Pflege durch Angehörige. Dynamik vor dem Leistungsfall und im Leistungsfall ohne Altersbegrenzung. Beitragsbefreiung im Leistungsfall. Weltweite Leistungen für den, der seinen Altersruhesitz außerhalb Europas plant.

Pflege in Deutschland – Ein Pulverfass, das es zu entschärfen gilt!

Das Thema Pflege muss in Deutschland noch präsenter werden, denn jeder hat ein Grundbedürfnis sich gut versorgt zu wissen. Da sind Versicherer und Makler gefordert dem Verbraucher die Fakten aufzuzeigen. Mit den aktuellen Produkten kann jeder seine persönliche Lösung finden. Denn Pflege in Deutschland geht uns alle an!

One thought on “Pflege in Deutschland – Ein Pulverfass
  1. c.braun says:

    Dank OhneGesundheitsfragen24 habe ich eine günstige Pflegeversicherung für meine Eltern gefunden. Danke an’s freundliche Team!

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