Neben Karies ist die Parodontitis die zweite große Gefahr im Mundraum.
Der Zahnärztereport 2017 der Barmer-GEK brauchte dazu folgende Ergebnisse heraus:
In der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen sind 43 Prozent von einer leichten Form betroffen, und acht Prozent leiden unter einer schweren Form von Parodontitis.
Bei den 65- bis 74-Jährigen leiden rund 45 Prozent an einer leichten und rund 20 Prozent an einer schweren Form der Erkrankung.
Parodontitis ist der häufigste Grund warum über 40-Jährige ihre Zähne verlieren.
Ursache für Parodontitis sind in 90% der Fälle schlecht geputzte Zähne. Weitere Auslöser können genetische Veranlagung und die Einnahme von Antibiotika über einen längeren Zeitraum sein. Rauchen, wenig Schlaf, privater oder beruflicher Stress können das Immunsystem angreifen. Der Körper schafft es dann nicht mehr die Bakterien abzuwehren.
Die GKV übernimmt die Kosten für gewöhnlich nur, wenn eine Zahnfleischtaschentiefe von 3,5 mm oder mehr besteht. Die Messung erfolgt nach dem PSI-Index (Parodontaler Screening Index). Dieser wird von den Kassen alle zwei Jahre bezahlt.